Q17-The Truth About Musk

Q‑17-Die Wahrheit über Musk, von seinem Biografen

Eine Über­set­zung des freien Artikels auf Sub­stack von Seth Abram­son­Seth Abram­son

Ein viraler Bluesky-Thread gewährte Zehn­tausenden auf der ganzen Welt einen ersten Blick auf eine dem­nächst erscheinende Biografie von Elon Musk. Hier ist – in einem einzi­gen Essay – einiges von dem, was die Welt ger­ade erfahren hat.

Part 1

Elon Musk ist zwar ein nicht gewählter Plu­tokrat, aber in sechs Wochen wird er Co-Präsi­dent der Vere­inigten Staat­en. Lei­der begin­nen viele Men­schen auf der ganzen Welt ger­ade erst zu erforschen, wer Musk wirk­lich ist – nicht der Mythos, den er jahrzehn­te­lang sorgfältig um sich gespon­nen hat, son­dern die harten Real­itäten, die den wahren Men­schen definieren.

Das meiste, was die Leute über Elon Musk zu wis­sen glauben, ist offen­sichtlich falsch. Dieser Essay, der von einem Elon Musk-Biografen ver­fasst wurde und auf OSINT-Recherche basiert, enthüllt die Wahrheit – oder zumin­d­est einen bedeu­ten­den Teil davon. Seien Sie ver­sichert, dass nichts von dem, was übrig bleibt, bess­er ist.

Ich bin nun schon seit zwei Jahren Musk-Biograf. In dieser Zeit habe ich Hun­derte und Hun­derte Seit­en pro­fes­sionell recher­chiert­er Inhalte über den Mann veröf­fentlicht – weit mehr als den Umfang eines Buch­es – hier bei Proof, einem unab­hängi­gen Medi­enun­ternehmen bei Sub­stack, das zu den Top 25 der US-Poli­tik-Sub­stacks weltweit rang­iert.

Der läng­ste Bericht, den ich bish­er über Elon Musk veröf­fentlicht habe, ist dieser. Er ist an und für sich eine Nov­el­le, obwohl er nur ein­er von vie­len voll­ständig mit Quel­lenangaben verse­henen Bericht­en über Musk ist, die von einem Best­seller-His­torik­er und ‑Biografen ver­fasst wur­den, der sich bish­er auf die poli­tis­che Kar­riere – und die poli­tis­chen Skan­dale – von Don­ald Trump konzen­tri­erte.

Wie Sie gle­ich sehen wer­den, sind die Par­al­le­len zwis­chen dem Leben von Trump und dem von Musk frap­pierend.

Der Grund, warum der oben ver­link­te Bericht so lang ist, liegt darin, dass er viele ver­schiedene The­men und Unterthe­men abdeckt.

Ein­er der Schw­er­punk­te lag auf der Frage, wie Elon Musk durch seine Geschäft­stätigkeit reich wurde.Dies ist ein anderes The­ma als die Frage, wie er über­haupt an das Geld kam, um in der Geschäftswelt Fuß zu fassen; darauf werde ich in diesem Essay noch näher einge­hen.

Tat­sache ist, dass Zip2, das Elon den enor­men Geld­segen ein­brachte, den er benötigte, um in den USA buch­stäblich alles andere im Geschäft­sleben zu tun, auf ein­er Idee ent­stand, die er offen­bar gestohlen hat. Ich sage „schein­bar“ gestohlen, weil es drei ver­schiedene mögliche Quellen für die Idee zu Zip2 gibt – und nur eine davon sind Elon und sein Brud­er Kim­bal.

Die Schlüs­selfig­ur ist ein Tele­fon­buchverkäufer, und ein ander­er ein Unternehmer, der Elon tat­säch­lich wegen Dieb­stahls der Idee für Zip2 verk­lagte. Bei­de dieser gut doku­men­tierten Behaup­tun­gen sind glaub­würdig, auch wenn die Ver­suche der Musk-Jungs, sie zu diskred­i­tieren und sich selb­st in der Geschichte von Zip2 in den Mit­telpunkt zu rück­en, halb­herzig und nach dem Urteil dieses Biografen sog­ar lächer­lich sind.

Tat­säch­lich sind diese bei­den Behaup­tun­gen so glaub­würdig, dass Elon und Kim­bal, nach­dem sie jahre­lang die Geschichte des Tele­fon­buchverkäufers auf eine Weise erzählt hat­ten, die – wenn man es glauben kann – ziem­lich deut­lich machte, dass sie eine Idee auf­grif­f­en, die er der Fir­ma vorschlug, bei der Elon damals als Großhan­del­sprak­tikant arbeit­ete, plöt­zlich erkan­nten, wie gut es ankam, his­torische Ereignisse auf diese Weise zu rez­i­tieren, und die Entste­hungs­geschichte von Zip2 um hun­der­tachtzig Grad verän­derte. Plöt­zlich waren sie die Helden und (offen­bar um die Ver­tuschung zu unter­mauern) war der Verkäufer, der sich das Konzept aus­gedacht hat­te, das Zip2 verkör­pern würde, ein Trot­tel, über den die Musk-Jungs lacht­en.

Sie haben seit­dem Fam­i­lien­mit­glieder ange­wor­ben, die ihnen dabei helfen sollen, die Zip2-Idee als ihre eigene zu datieren; keine dieser Behaup­tun­gen ist glaub­würdig. Schlim­mer noch, sie geben selb­st zu, dass sie bei der Umset­zung der Zip2-Idee – auch hier eine Idee, die ganz offen­sichtlich gestohlen zu sein scheint – äußerst unpro­fes­sionell gehan­delt haben, und zwar auf eine Art und Weise, die jedem, der jemals in einem pro­fes­sionellen Beruf­sleben tätig war, die Kinnlade herun­terk­lap­pen lassen würde.

Elon und Kim­bal beispiel­sweise liefer­ten sich im Büro immer wieder regel­rechte Schlägereien – Schlägereien, bei denen es zu bluti­gen Auseinan­der­set­zun­gen und sog­ar Kranken­hausaufen­thal­ten kam. Nicht nur im Büro, son­dern auch vor den Augen der Mitar­beit­er. Ich wieder­hole: offene Schlägereien in Kneipenat­mo­sphäre; im Büro; vor den Augen der Kol­le­gen; zwis­chen zwei Män­nern, die dieses Büro ver­ant­wor­tungsvoll und weise leit­en soll­ten. Ich kenne keine jour­nal­is­tis­chen Fein­heit­en, die mich dazu zwin­gen wür­den, etwas anderes zu sagen als Fol­gen­des: Ein Chef, der sich so ben­immt, ist gestört. Und ver­mut­lich würde ihn jed­er Mitar­beit­er, der das Pech hat, in einem moralisch der­art herun­tergekomme­nen Büro zu arbeit­en, so sehen.

Aber es kommt noch schlim­mer. Elon und Kim­bal haben die Zip2-Idee nur über­nom­men, um sie zu verkaufen und damit reich zu wer­den; ihr Erfolg war ihnen kaum wichtig. In diesem Kon­text enthüllt der oben ver­link­te Bericht, dass Elon und sein Brud­er, als sie ihre offen­bar gestoh­lene Idee Inve­storen vorstell­ten, laut Kim­bals eigen­em Eingeständ­nis in ein­er lan­desweit aus­ges­trahlten Fernsehsendung nicht nur ille­gale Ein­wan­der­er waren, son­dern diese Tat­sache vor poten­ziellen Inve­storen ver­heim­licht­en.

Kön­nen Sie sich vorstellen, wie dreist es ist, eine Idee, die nicht von Ihnen stammt, für Mil­lio­nen von Dol­lars an Inve­storen zu verkaufen? Und kön­nen Sie sich vorstellen, wie dreist es ist, eine Idee, die nicht von Ihnen stammt, für Mil­lio­nen an Inve­storen zu verkaufen, denen Sie Ihren Ein­wan­derungssta­tus ver­heim­lichen und ver­heim­lichen, dass Sie sofort abgeschoben wer­den kön­nen (und Ihr Unternehmen somit jed­erzeit und ohne Vorankündi­gung geschlossen wer­den kann)?

Wie oben erwäh­nt, müssen wir zu dieser bere­its vorhan­de­nen Frech­heit noch die weit­ere Frech­heit hinzufü­gen, die es erfordert, Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen von Dol­lar zu ver­lan­gen, wenn man weiß, dass an dem von einem geleit­eten Arbeit­splatz offene Schlägereien vor den Augen der Mitar­beit­er stat­tfind­en.

Wenn das klingt, als hät­ten sich zwei unver­schämt reiche, ver­wöh­nte Kinder einen Plan aus­gedacht, dann haben Sie recht. Der Grund, warum Elon jahre­lang skru­pel­los darüber gel­o­gen hat, wie er und Kim­bal über­haupt das Geld hat­ten, um Zip2 lange genug am Laufen zu hal­ten, um Inve­storen zu suchen, ist, dass sie die ganze Zeit von ihrem reichen, unver­schämt big­ot­ten Vater finanziert wur­den – einem Mann, der das Parade­beispiel für einen gewöhn­lichen weißen Mann ist, der in den 1970er und 1980er Jahren, als Elon und sein Brud­er unter sein­er Obhut aufwuch­sen, durch die Rassen­tren­nung in Südafri­ka reich wurde.

Part 2

„Wenn es hier [in Südafri­ka] keine Weißen mehr gibt, wer­den die Schwarzen zu ihren Bäu­men zurück­kehren.“

— Errol Musk in einem Brief an seinen Sohn Elon aus dem Jahr 2022

Wenn man bedenkt, wer Elons und Kim­bals Vater Errol Musk ist, was er über Rassen­hier­ar­chien denkt und dass er den Großteil seines Geldes im Südafri­ka der Apartheid-Ära ver­di­ent hat, ist es keine Über­raschung, dass Elon und Kim­bal nicht woll­ten, dass jemand erfährt, dass sie in den 1990er-Jahren in Ameri­ka nicht nur von Papas Geld lebten, son­dern dass sie es ohne ihn und sein Geld im Geschäft nie geschafft hät­ten.

Bei­de Musk-Jungs wussten, dass ihr Vater eine ver­acht­enswerte Fig­ur war, wie sie im Sil­i­con Val­ley nie­mand dulden würde. Also logen sie über alles: ihren Ein­wan­derungssta­tus, die Herkun­ft ihres Startkap­i­tals, ihre Fähigkeit, sich in einem Büroum­feld pro­fes­sionell zu ver­hal­ten, und sog­ar über ihre per­sön­liche poli­tis­che Ein­stel­lung, die weit rechts stand (Elon etwas mehr als Kim­bal), eine Tat­sache, die, wie sie wussten, in Kali­fornien niemals akzep­tiert wer­den würde.

Es gibt aber auch Hin­weise darauf, dass Elon möglicher­weise Stu­di­enkred­ite von der US-Regierung oder von pri­vat­en Kred­it­ge­bern in sein ille­gales Start­up-Unternehmen gesteckt hat, das er während der soge­nan­nten „Dotcom“-Blase unbe­d­ingt auf die Beine stellen wollte – ein­er Zeit, in der­sel­ben Män­ner mit durch­schnit­tlich­er Intel­li­genz und ohne frische Ideen wie er und sein Brud­er super­re­ich wer­den kon­nten. Das ist offen gesagt alles, was Elon jemals wollte, als er jünger war, und ein großer Teil dessen, was ihm heute wichtig ist (der Rest wird eben­falls unten besprochen).

Wie wir im Ver­lauf dieses Essays sehen wer­den, ist das Geld – und zugegeben­er­maßen alles, was damit ein­herge­ht, wie Ruhm und beispiel­lose Macht – der über­ge­ord­nete Punkt bei jedem Unternehmen von Musk und nicht, wie er in sein­er Mythos fälschlicher­weise behauptet, ein Mit­tel zum Zweck.

Natür­lich geht es in keinem Musik-Unternehmen um Rechtsstaatlichkeit. Habe ich schon erwäh­nt, dass es für Elon ille­gal war, über­haupt an Zip2 zu arbeit­en, so wie es für ihn während eines Großteils der 1990er Jahre ille­gal war, sich über­haupt in Ameri­ka aufzuhal­ten? Habe ich schon erwäh­nt, dass er und sein Brud­er das bei­de wussten, aber auch dieses beiläu­fige Anspruchs­denken reich­er junger weißer Män­ner aus Südafri­ka hat­ten, die glauben, sie wür­den in ein­er amerikanis­chen Kul­tur nach Rea­gan agieren, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnit­ten ist, und in ein­er Sub­kul­tur dieser Kul­tur (Sil­i­con Val­ley), die leicht von zwei rechts­gerichteten, aus der Apartheid stam­menden Kindern herein­gelegt wer­den kann, die sal­bungsvoll vorgeben, als seien sie fortschrit­tlich?

Aber es ist nicht nur so, dass Musk ohne Geset­ze in die amerikanis­che Geschäftswelt ein­trat und damit den Ton für Jahrzehnte der läs­si­gen Mis­sach­tung der Regeln vor­gab, an die sich alle anderen hal­ten. Es ist auch so, dass Musk die Geschäftswelt mit Lügen betrat , ein weit­eres Marken­ze­ichen seines hal­ben Jahrhun­derts Lebens.

An dieser Stelle müssen wir über den Bil­dung­sh­in­ter­grund von Elon Musk sprechen – der möglicher­weise am meis­ten gel­o­gene Aspekt sein­er Biografie (und das will etwas heißen).

Part 3

Zunächst ein­mal muss man ver­ste­hen, dass Musk wed­er an Bil­dung glaubt noch sich darum schert. Über­haupt nicht. Nicht ein­mal ein wenig. Sofern Musk über­haupt Grundw­erte hat, was in der Tat eine zweifel­hafte Behaup­tung ist, wäre dies ein­er davon: Bil­dung jeglich­er Art ist Zeitver­schwen­dung. Das ist ein­er der Gründe, warum Musk jet­zt funk­tion­al medi­en- und dig­i­tal-unge­bildet zu sein scheint und ihm selb­st das grundle­gend­ste Wis­sen über die Welt fehlt: jeden­falls das meiste Wis­sen, das wir von einem High­school-Absol­ven­ten mit auch nur ein­er mäßi­gen intellek­tuellen Neugi­er erwarten wür­den.

Statt an Bil­dung – eigene oder andere – glaubt Elon daran, Geld zu ver­di­enen, und zwar nor­maler­weise mit den Ideen ander­er und fast auss­chließlich mit deren Arbeit. Sein Ziel ist es, seine frag­würdi­gen Fähigkeit­en als Hype-Man (wie die von Don­ald Trump, der eher auf der Vorstel­lung beruht, dass jede Minute ein neuer Trot­tel geboren wird, als auf der fehler­haften Vorstel­lung, er sei beson­ders überzeu­gend oder charis­ma­tisch) zu nutzen, um aus etwas Geld mehr Geld zu machen, aus mehr Geld unver­schämtes und unver­schämtes Geld in his­torischen Reich­tum, der nicht nur Gen­er­a­tio­nen über­dauert, son­dern Geschichte schreibt.

Von Anfang an – seit sein­er frühen Kind­heit – glaubte Elon nicht, dass Bil­dung (im Gegen­satz zu Net­zw­erken) etwas mit Erfolg zu tun hat. Ist er ganz natür­lich zu dieser Vorstel­lung gekom­men? Wahrschein­lich nicht. Elon ist nicht beson­ders helle, also ist es nicht über­raschend, dass er in Südafri­ka ein mit­telmäßiger Stu­dent war. Es wäre vielle­icht ein­fach­er gewe­sen, eine The­o­rie über die Nut­zlosigkeit von Bil­dung aufzustellen, als zu akzep­tieren, dass er ein mit­telmäßiger Intellek­tueller war, dessen wichtig­ste Fähigkeit der rück­sicht­slose, skru­pel­lose, scham­los habgierige Ehrgeiz war, den er auf dem Schoß seines Vaters gel­ernt hat­te.

Tat­säch­lich war Elon in Südafri­ka ein so gle­ichgültiger Schüler, dass er seinen Biografen gegenüber belü­gen musste, er habe als Kind mehrere Aus­gaben der Ency­clo­pe­dia Bri­tan­ni­ca voll­ständig – mehrere, wohlge­merkt! Voll­ständi­ge! – gele­sen, um seine durch­schnit­tliche Intel­li­genz und sein völ­liges Desin­ter­esse an organ­isiert­er Bil­dung zu ver­ber­gen. Es scheint klar, dass Elons wahre Bil­dung haupt­säch­lich aus Fan­ta­sy-Büch­ern und Dun­geons & Drag­ons stammt, was in Ord­nung wäre, wenn dies mit einem Inter­esse an Philoso­phie (über einige prim­i­tive Ideen von Niet­zsche und einige faschis­tis­che von Ayn Rand hin­aus), Ethik, Massenkom­mu­nika­tion (ein­schließlich Alpha­betisierung) und den freien Kün­sten (ins­beson­dere Geschichte, Schreiben, Sozi­olo­gie, Psy­cholo­gie, kreative Kün­ste und kri­tis­ches Denken – alles Bere­iche, in denen Musks öffentlich unter Beweis gestellte Fähigkeit­en auf Mit­telschul­niveau liegen soll­ten) ver­bun­den wäre.

Nach­dem er die High­school als mit­telmäßiger Schüler abgeschlossen hat­te, scheit­erte Elon zunächst an der Uni­ver­sität von Pre­to­ria – ein­er Schule, die er mit­tler­weile aus sein­er Biografie ganz zu stre­ichen ver­sucht –, haupt­säch­lich, weil er über­haupt nicht in Südafri­ka sein wollte. Er ver­achtete sein Heimat­land nicht aus den Grün­den, die man sich vielle­icht erhofft (Apartheid), son­dern weil er glaubte, dass es nicht über die nöti­gen Mit­tel ver­fügte, um die Bere­icherung eines bere­its super­re­ichen jun­gen weißen Mannes zu ermöglichen. Sein Vater hat seit­dem klargestellt, dass es in der Fam­i­lie so gese­hen wird, dass Südafri­ka die Musk-Jungs nicht in der von ihnen geforderten Weise ver­sor­gen kon­nte, weil es in den 1980er-Jahren eine poli­tisch hoch engagierte schwarze Bevölkerung und eine schwarze poli­tis­che Klasse gab, die in den 1990er-Jahren zu ein­er schwarzen Regierung wurde, die Errol für ille­git­im und (ja, auf­grund der Rasse) inkom­pe­tent hielt. In Inter­views verbindet Errol den Nieder­gang des südafrikanis­chen Arbeits­mark­tes für wohlhabende weiße Bürg­er direkt mit der Stärkung der schwarzen Bevölkerung in den 1980er und 1990er Jahren, obwohl er zugle­ich andeutet, dass genau diese Stärkung im gle­ichen Zeitraum zu einem deut­lichen Rück­gang des Touris­mus und einem deut­lichen Anstieg der Krim­i­nal­ität geführt habe.

Elon Musk wollte also nicht nur über­haupt nicht in Südafri­ka sein, da dies nicht zu seinem einzi­gen Ziel passte, super­re­ich zu wer­den, son­dern sein Vater hat­te ihm auch beige­bracht, (a) den Lib­er­al­is­mus als Ursache für die Unfähigkeit der Musk-Jungs, noch reich­er zu wer­den, zu verü­beln und (b) sich darüber im Klaren zu sein, dass Lib­erale, die überzeugt sind, man habe recht­sex­treme, aus der Apartheid stam­mende Ansicht­en zu Rasse und damit ver­bun­de­nen The­men, geschäftlich nicht mit einem zusam­me­nar­beit­en wollen , son­dern ver­suchen wer­den, einen über den Staat zu stop­pen . Nach Ansicht der Musks wird dieser in den meis­ten Län­dern nur von den faulsten, inkom­pe­ten­testen und kor­ruptesten Leuten regiert, die es gibt (Eigen­schaften, die Errol anscheinend Nicht-Weißen und ins­beson­dere Frauen zuschreibt und die auch Elon an anderen Stellen, siehe die lange Lin­kliste unten, Nicht-Weißen zuschreibt).

Musk war sich also nicht nur bewusst, dass er in Ameri­ka sein musste, um stinkre­ich zu wer­den, als er an der Uni­ver­sität von Pre­to­ria scheit­erte. Ihm war auch klar, dass er einen Weg find­en musste, nach Ameri­ka zu gelan­gen und gle­ichzeit­ig vor jedem, den er dort traf, zu ver­ber­gen, dass er (wie die meis­ten, wenn nicht alle sein­er Fam­i­lien­mit­glieder über Gen­er­a­tio­nen hin­weg) abscheuliche, entset­zlich rück­ständi­ge, weiß-ras­sis­tis­che Ansicht­en zu Rasse, Regierung und Wirtschaft hat­te.

Um dies zu ver­schleiern, erfand Musk eine ger­adezu obszöne Geschichte, er habe sich entsch­ieden, sein Heimat­land zu ver­lassen und nach Nor­dameri­ka zu gehen , weil er gegen die Apartheid sei . Tat­säch­lich war (und ist) er ein weißer Ras­sist, was bedeutete, dass er zum Zeit­punkt sein­er Abreise aus Südafri­ka nicht so sehr unfähig war , einen nicht-weißen Bekan­nten zu haben, mit dem er befre­un­det war, son­dern dass (a) er bis zu diesem Zeit­punkt ein Leben in über­wiegend weißen Gemein­den und Unterge­mein­den geführt hat­te, in denen Nicht-Weiße als unwillkommene Kom­p­lika­tion ange­se­hen wur­den, (b) er in kein­er Weise poli­tisch ori­en­tiert war und sich nicht viel um die Ungerechtigkeit­en der Apartheid küm­merte (und in dem Maße, wie er es tat, stopfte ihm sein Vater die Idee in den Kopf, dass die wahren Opfer der Apartheid kon­ser­v­a­tive Weiße wie die Musks waren), und © seine regres­siv­en Ansicht­en über Rasse und Regierungs­führung nicht von ein­er Aus­bil­dung geprägt waren, an der er kein Inter­esse hat­te, son­dern (i) von seinem big­ot­ten Vater, den er als rück­sicht­slosen „Alpha-Mann“ vergöt­terte, der seinen Söh­nen helfen kon­nte, reich zu wer­den, und (ii) von seinem eige­nen undeut­lichen Gefühl, dass die von Schwarzen geführte Regierung Südafrikas mehr oder weniger Entschei­dun­gen getrof­fen hat­te, die das Land unwirtlich für selb­st ernan­nte weiße Super­ge­nies wie ihn. Er und sein Brud­er waren, ein­fach aus­ge­drückt, ver­wöh­nte Jungs, die auf der drit­ten Base geboren wur­den und glaubten, sie hät­ten im Spiel bere­its drei Home­runs geschla­gen und beim vierten At-Bat müh­e­los einen Triple geschla­gen.

Die von Proof wider­legte Geschichte wird also noch heute erzählt, Elon Musk habe Südafri­ka bedauernd ver­lassen, um sich nicht in der südafrikanis­chen Armee ras­sis­tisch betäti­gen zu müssen. Das ist alles Blödsinn und find­et in keinem Inter­view mit seinen Zeitgenossen eine solide Grund­lage.

Es scheint vielmehr so, als ob Elon, genau wie Trump, den Mil­itär­di­enst als etwas für Trot­tel ansah – und da er wusste, dass er in Südafri­ka nicht (noch) reich­er wer­den würde, floh er ein­fach.

Part 4

Es ist erwäh­nenswert, dass die Musks in der Tat unver­schämt reich waren, als Elon ein Junge war. Unver­schämt reich. Luxu­sautos, Pri­vat­jets, eines der schön­sten Häuser in ganz Südafri­ka. Elon set­zte sich zum Ziel, nach Ameri­ka zu gehen, weil ihm der unver­schämte Reich­tum, den die Musks bere­its besaßen, nicht genügte – er wollte ein Ver­mö­gen, das ihn sowohl berühmt als auch mächtig machen würde, ein Ziel, das sein poli­tik­begeis­tert­er Vater nicht erre­ichen kon­nte (ein ver­bit­tert­er Mann, weil er das Gefühl hat­te, das Ende der Apartheid habe ihn der Macht beraubt, die er längst besaß, und der drin­gend nach neuer Macht und neuen Gewin­nen strebte).

Mit anderen Worten: Elon wollte stinkre­ich sein .

Also wan­derte Elon nach Kana­da aus , und wohin er – nun, nie­mand weiß es wirk­lich. Alle Zei­tangaben, die er über seine ersten Monate in Kana­da gemacht hat, sind in sich zusam­menge­fall­en. Seine Biographen kön­nen sich keinen Reim darauf machen. Tat­säch­lich gibt es ein ganzes ver­lorenes Jahr, in dem sein Aufen­thalt­sort unbekan­nt ist, und diese Lücke lässt er – wie üblich – mit ein­er unbe­weis­baren, offenkundig absur­den Selb­st­mythol­o­gisierung weg.

Obwohl er behauptet, bei sein­er Ankun­ft in Kana­da kein Geld gehabt zu haben, und auch, dass seine Ver­wandten ihm bere­itwillig eine Unterkun­ft ange­boten hät­ten, behauptet er (ohne jegliche schriftliche Spur), stattdessen ein Jahr lang wie Kain durch Kana­da gewan­dert zu sein und selt­same und verdächtig Alphamän­nchen-artige Arbeit­er­jobs angenom­men zu haben, die wenig Geld und keine Unterkun­ft boten und kein­er­lei schriftliche Spuren hin­ter­ließen, aber (wie Biografen viele Jahre später berichteten) prak­tis­cher­weise sein gewün­scht­es Image als Selb­st­starter, Träumer und Mann begrün­de­ten, der bere­it war, vor­wiegend mit seinen Hän­den zu arbeit­en. Was er aber nicht ist.

Aber es gibt ein­fach keine Beweise dafür, dass etwas davon tat­säch­lich passiert ist. In manchen Zeitlin­ien gibt es nicht ein­mal Beweise dafür, dass es passiert sein kön­nte , weil die Dat­en, die Elon dafür angibt, Dat­en sind, an denen er sich in Wirk­lichkeit woan­ders aufge­hal­ten hat.

Es gibt Beweise dafür, dass er sich an ein­er Schule eingeschrieben hat …

… genauer gesagt an der Queen‘s Uni­ver­si­ty , wo er erneut scheit­erte, ohne seinen Abschluss zu machen.

An der Queen’s Uni­ver­si­ty studierte Elon nicht, ging nach eige­nen Angaben sel­ten zum Unter­richt und ver­brachte seine Zeit… nun ja, mit Feiern und Net­zw­erken. Daher ist es unerk­lär­lich und ein wenig verdächtig, dass er (nach eigen­er Aus­sage) als Trans­fer­stu­dent mit Voll­stipendi­um an der Penn angenom­men wurde .

Aber wie üblich wer­den inzwis­chen alle Fak­ten rund um Elons Zeit in Penn völ­lig bestrit­ten.

Manch­mal sagt Elon, er habe ein Voll­stipendi­um für Penn bekom­men; manch­mal jam­mert er, dass er riesige Kred­ite aufnehmen musste. Manch­mal sagt er, er habe pünk­tlich seinen Abschluss gemacht; manch­mal gibt er die Wahrheit zu – dass er Penn ohne Abschluss ver­lassen hat (wenn man seinen Heimatab­schluss mitzählt, die dritte Uni, an der er durchge­fall­en ist) und seinen Abschluss erst Jahre später gemacht hat, als seine Inve­storen ihre Fäden gezo­gen haben, um ihn unter zweifel­haften Umstän­den zu ermöglichen. Manch­mal behauptet Elon, während sein­er gesamten Zeit an Penn in Philly gewohnt zu haben, und manch­mal gibt er zu, kaum dort gewe­sen zu sein (was der Wahrheit zu entsprechen scheint). Manch­mal sagt Elon, sein Vater habe ihm geholfen, an Penn finanziell zu über­leben, aber manch­mal beste­ht er darauf, dass dem nicht so war. Manch­mal gibt er zu, während sein­er Zeit an Penn an Zip2 gear­beit­et zu haben – was angesichts seines dama­li­gen Ein­wan­derungssta­tus ille­gal gewe­sen wäre – und manch­mal gibt er das nicht zu.

So viel wis­sen wir: Sein Vater muss mächtig genug gewe­sen sein, um in Penn­syl­va­nia die Fäden zu ziehen und ihm so beim Einzug zu helfen, denn er war reich, charis­ma­tisch und hat­te in den USA gute Beziehun­gen (ganz zu schweigen davon, dass er in Südafri­ka eine ein­flussre­iche poli­tis­che Per­sön­lichkeit vor Ort war). Elon hat­te während sein­er gesamten Zeit in Penn­syl­va­nia unerk­lär­licher­weise viel Geld im Über­fluss. Und während sein­er Zeit in Penn­syl­va­nia scherte er sich – in Fort­set­zung ein­er lebenslan­gen Ten­denz – nicht um akademis­che Angele­gen­heit­en und feierte haupt­säch­lich. Und oh, wie er gefeiert hat! Irgend­wie hat­te er das nötige Klein­geld, um zwei ver­schiedene Villen zu ver­mi­eten (ja, wirk­lich), eine zum Wohnen und eine, um einen Nachtk­lub zu betreiben, in dem seine Mut­ter Maye Musk als Angestellte arbeit­ete. Dies bestätigt, dass Maye zu diesem Zeit­punkt ihres Lebens und, offen gesagt, auch heute noch kaum mehr als ein stummes Anhängsel der Musk-Män­ner war, wobei ihre gesamte öffentliche Aufmerk­samkeit voll und ganz vom anhal­tenden Ruhm ihres Mannes und (viel mehr) ihrer Söhne abhängt.

Gruselig? Ja. Ungewöhn­lich? Aber sich­er. Erk­lärt sich das damit, dass die Musk-Fam­i­lie aus ultra­re­ichen weißen Ras­sis­ten beste­ht, die bere­it sind, sich ungeschickt, rück­sicht­s­los, ver­acht­enswert und möglicher­weise sog­ar geset­z­los zu ver­hal­ten, um sich als habgierige Ange­ber durchzuschla­gen? In der Tat. So kom­men wir zu dem Schluss, dass Elon möglicher­weise nur 12 Monate in Penn gelebt hat und trotz­dem ohne Abschluss gegan­gen ist.

Wieder mal.

Obwohl wir keine Ahnung haben, woher Elons Unmen­gen an Geld aus Penn kamen, ist es klar, dass es nicht für seine Aus­bil­dung ver­wen­det wurde, da er gle­ichzeit­ig das Äquiv­a­lent eines Nachtk­lubs betrieb und sich anscheinend auch (und mehr als nur) auf das Pro­jekt vor­bere­it­ete, aus dem Zip2 wer­den sollte. In eini­gen Fällen reichte er anscheinend Arbeit­en aus der Ferne ein, als hätte er irgend­wie die Erlaub­nis erhal­ten, unab­hängige Stu­di­en durchzuführen oder bes­timmte Kurse ohne Abschlussnoten, aber mit einem Abschlusspro­jekt zu absolvieren, das lange nach Ende des Semes­ters abgegeben wer­den musste.

Das wahrschein­lich­ste Szenario, basierend auf den uns zur Ver­fü­gung ste­hen­den Dat­en und ohne jegliche Hil­fe der vie­len abwe­ichen­den und oft unglaub­würdi­gen Geschicht­en, die Elon selb­st erzählt hat, ist, dass sein Vater und/oder unbekan­nte Verbindun­gen ihm mit ein­er Art Stipendi­um geholfen haben, nach Penn zu kom­men, und dass dieses Stipendi­um, zusam­men mit Geld von seinem Vater und möglichen weit­eren Quellen – siehe unten – all seine ver­schwen­derischen Leben­shal­tungskosten in Penn­syl­va­nia bezahlt hat. Elon kön­nte frei­willig zusät­zliche Kred­ite aufgenom­men haben, Geld, das er über­haupt nicht benötigte, um es als Startkap­i­tal für Zip2 zu ver­wen­den. Ver­mut­lich wäre er für keine US-Bun­deskred­ite infrage gekom­men, und wir haben keine Ahnung, welche Art von pri­vat­en Kred­it­ge­bern die Musks in Anspruch genom­men haben kön­nten, sodass Elon später behaupten kon­nte, über 100.000 Dol­lar Schulden aus ein­er Stu­dien­zeit zu haben, die möglicher­weise nur ein Jahr Aufen­thalt betrug. Kurioser­weise hat Elons Vater einen viel, viel höheren Betrag für Elons Aus­gaben bei Penn geboten, näm­lich die unglaubliche Viertelmil­lion Dol­lar . Damit steigt die Wahrschein­lichkeit erhe­blich, dass pri­vate Geldge­ber im Wesentlichen Elons unternehmerische Eska­paden finanzieren und nichts, was mit Elons Aus­bil­dung zu tun hat – ein­er Aus­bil­dung, an der er, noch ein­mal, tat­säch­lich über­haupt kein Inter­esse hat­te.

Elon war anscheinend kaum in Philly, son­dern ver­brachte über­mäßig viel Zeit in einem Staat, den er heute so gerne has­st: Kali­fornien. Sein Zim­mer im Studieren­den­wohn­heim in Penn wurde von denen, die ihn damals kan­nten, als kaum bewohnt beschrieben. Es war kaum mehr als ein Bett.

Part 5

Aber wenn es das Geld von Errol Musk ist, das Elon in Kana­da, Ameri­ka, tat­säch­lich über Wass­er gehal­ten hat, und nicht Gele­gen­heit­sjobs, über die Elon gel­o­gen hat, oder Kred­ite, über die er gel­o­gen hat, oder ein zwielichtiger Nachtk­lub, in dem seine Mut­ter gear­beit­et hat, oder unbekan­nte und unbekan­nte pri­vate Kred­it­ge­ber oder ein Stipendi­um, über das er gel­o­gen hat – woher kam das ganze Geld?

Wir haben hierzu eine wahrschein­liche Antwort.

Ein beträchtlich­er Teil des Ver­mö­gens, über das Elon in sein­er Kind­heit ver­fügte und mit dem sein Vater ihn in Kana­da und den USA unter­stützte – und das erk­lärt, warum Elon jahre­lang über die Unter­stützung durch seinen Vater log und sog­ar so weit ging, fälschlicher­weise zu behaupten, er hätte seinen Vater völ­lig aus seinem Leben gestrichen – stammte aus ille­galen Minen aus der Apartheid-Ära in Sam­bia , die ihre schwarzen Arbeit­er aus­beuteten, die Musks jedoch märchen­haft reich macht­en.

Die Musk-Fam­i­lie weigerte sich, Steuern auf diese Minen zu zahlen oder ihr Inter­esse daran offen­zule­gen. Der Grund ist ver­ständlich, wenn man weiß, dass die Musk-Fam­i­lie Gen­er­a­tio­nen von weißen Ras­sis­ten entstammt und einige von ihnen – beispiel­sweise Elon Musks Großel­tern – sog­ar offene Nazi-Sym­pa­thisan­ten waren. Ein­fach aus­ge­drückt glaubten die Nachkom­men der Musk-Fam­i­lie nicht, dass eine von Schwarzen geführte Regierung als legit­im oder kom­pe­tent oder des grundle­gen­den Respek­ts (geschweige denn der Bewun­derung oder Treue) würdig ange­se­hen wer­den kön­nte, egal ob es sich um eine Regierung in Südafri­ka oder Sam­bia han­delte. Daher sah Errol Musk keine Notwendigkeit, die sam­bis­che Regierung und ihre Befug­nisse zur Besteuerung anzuerken­nen, als er einen beträchtlichen Anteil an einem Net­zw­erk ille­galer Smaragdmi­nen im Land kaufte und dafür einen sein­er vie­len Pri­vat­jets ein­tauschte.

(Beacht­en Sie, dass Errol Musk erst in diesem Jahr die Legit­im­ität schwarz­er Regierung in Südafri­ka infrage gestellt hat und Elons Mis­strauen und vielle­icht sog­ar instink­tiv­er Hass gegenüber jed­er nicht-weißen linken Regierung seinen offe­nen Krieg gegen die brasil­ian­is­che Regierung in diesem Jahr, der atem­ber­aubend aggres­siv und durchgek­nallt war, bee­in­flusst haben kön­nten. Den­noch ist klar, dass Musk jede Regierung in erster Lin­ie dann unter­stützt, wenn sie autokratisch, klep­tokratisch und oli­garchen­fre­undlich ist – was auch das über­schwängliche Lob erk­lärt, mit dem er Argen­tiniens Javier Milei , Naren­dra Modi in Indi­en und natür­lich Wladimir Putin über­schüt­tet hat. Errol Musk hat erk­lärt, dass die wichtig­ste Anforderung der Musks an jede Regierung darin beste­ht, dass sie ver­mö­gen­den Unternehmern sofort und sog­ar bedin­gungs­los unter­wür­fig ist. Wie wir gle­ich bei der Diskus­sion der Beziehung zwis­chen Elon Musk und Barack Oba­ma sehen wer­den , kann sog­ar das instink­tive Mis­strauen der Fam­i­lie Musk gegenüber nicht-weißer Regierung durch obszöne Geld­sum­men über­wun­den wer­den.)

Errol Musk scheint dieselbe düstere Mei­n­ung über die Regierung nicht-weißer Bürg­er zu haben wie Elon. Deshalb benutzte seine Mut­ter Maye vor eini­gen Wochen im Fernse­hen eine Sprache, die an die ver­schlüs­sel­ten Adjek­tive erin­nert, die Errol ver­wen­det, wenn er im weitesten Sinne von Frauen und Nicht-Weißen spricht – faul, inkom­pe­tent, kor­rupt, habgierig, ver­ant­wor­tungs­los, lethar­gisch – und die Elon selb­st ver­wen­det, um jede Klasse von Per­so­n­en zu beschreiben, die über­pro­por­tion­al häu­fig nicht-weiß, weib­lich, links­gerichtet oder langfristig dem öffentlichen Dienst statt der Pri­vatwirtschaft verpflichtet sind. Errol sein­er­seits hat klargestellt, dass (a) er ein reich­er, weißer Recht­sex­trem­ist ist, den Elon regelmäßig als Berater ein­set­zt, und (b) Elon seine (Errols) Ansicht teilt, dass jede Regierung von reichen, weißen Recht­sex­trem­is­ten geführt wer­den sollte, die eher an pri­vat­en Unternehmen als am öffentlichen Dienst inter­essiert sind – Män­nern wie Don­ald Trump, erk­lärt Errol, und stellt klar, dass er weiß, dass Elon genau das Gle­iche empfind­et.

Es han­delt sich also um ein Net­zw­erk von Smaragdmi­nen aus der Zeit der Apartheid, die ihre schwarzen Arbeit­er aus­beuteten und ihnen nur einen Hunger­lohn zahlten. Errol Musk hat­te nicht die Absicht, der von Schwarzen geführten Regierung Sam­bias oder der neu einge­set­zten, von Schwarzen geführten südafrikanis­chen Regierung jemals von diesen Minen zu erzählen, deren Legit­im­ität er (zumin­d­est) in Fam­i­lienge­sprächen von Anfang an infrage stellte.

Was Elon bet­rifft, so hat er den Großteil seines Lebens über die unglaublich lukra­tiv­en Minen der Musks gel­o­gen. Ich sage „den Großteil“ seines Lebens, weil Elon – unglaublicher­weise – der Erste war, der den großen Medi­en die Exis­tenz der Minen offen­barte. Wie üblich protzte er, prahlte und ver­suchte, inter­es­sant zu klin­gen, anstatt wie der unreife Trot­tel, der er eigentlich oft ist. Obwohl er sich damals den großen Medi­en gegenüber als Lib­eraler aus­gab, kon­nte er es sich nicht verkneifen, in nicht nur einem, son­dern zwei Inter­views eine verblüf­fende Tat­sache ein­fließen zu lassen, die ihm nicht sofort klar wurde und ihm neg­a­tive Aufmerk­samkeit ein­brin­gen würde: dass seine Fam­i­lie eine Smaragdmine aus der Apartheid-Ära in Sam­bia besaß.

(Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu Elon Musks per­sön­lichem Ras­sis­mus find­en Sie in der aus­führlichen Berichter­stat­tung von Proof hier hier hier hier hier hier hier hier hier hier , hier und hier . Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu sein­er Obses­sion mit von Weißen geführten Autokra­tien find­en Sie hier hier hier und hier . Dieser Essay bezieht sich außer­dem aus­drück­lich auf Musks öffentlichen Twit­ter-Feed, seine Inter­views bei großen Tech-Kon­feren­zen, die auf Audio und/oder Video aufgeze­ich­net wur­den, die lange Liste anonymer impliz­it neon­azis­tis­ch­er und weißer Ras­sis­ten-Accounts, die er auf Twit­ter oft ver­bre­it­et, die Biografien von Musk von Wal­ter Isaac­son , Ash­lee Vance , Zoë Schif­fer, Kate Con­ger und Ryan Mac sowie auf Berichte der großen Medi­en über die zahlre­ichen Gerichtsver­fahren, die gegen ihn und/oder seine zahlre­ichen Unternehmen angestrengt wur­den, darunter Kla­gen wegen Rassendiskri­m­inierung Gew­erkschaft­sz­er­schla­gung sex­ueller Beläs­ti­gung Betrug vorsät­zlich­er Ver­let­zung bun­desstaatlich­er Sicher­heitsvorschriften und Mis­sach­tung aller staatlichen Vorschriften.)

Part 6

Es gibt zahllose Beweise dafür, dass Elon von der ille­galen Smaragdmine sein­er Fam­i­lie in Sam­bia wusste, dass er die Mine besucht hat, dass seine Fam­i­lie durch die Mine reich gewor­den ist, dass die Mine ille­gal war – und so weit­er und so fort. Aber er bestre­it­et all dies noch immer (nach­dem er zunächst alles offen­gelegt hat­te), weil er grund­sät­zlich nicht an das Konzept ein­er beständi­gen Wahrheit glaubt und dies schon seit sein­er Kind­heit nicht mehr tut, da er eine Obses­sion mit Fan­ta­sy-Büch­ern, Dun­geons & Drag­ons und den Lügen­märchen seines Vaters hat­te.

Außer­dem befürchtete er bis vor Kurzem, dass das Unternehmen bei den Tes­la ‑Kun­den nicht gut ankom­men würde.

Nor­maler­weise lernt ein Kind mit solch ein­er Vorstel­lungskraft, seine Energien durch ein gründlich­es Ver­ständ­nis und die Anwen­dung der Ken­nt­nisse und Fähigkeit­en, die es durch ein Studi­um der freien Kün­ste erhält, zu bün­deln, aber Elon glaubt nicht an die freien Kün­ste. Er glaubt nur an das, wom­it er unges­traft davonkom­men kann, und das ist heutzu­tage fast alles . Er kann jeden verk­la­gen, bis er nicht mehr existiert, und das ist mit­tler­weile mehr oder weniger sein erstes und einziges Mit­tel, wenn er weiß, dass er im Unrecht ist. Sein zweites Mit­tel scheinen kaum ver­hüllte Mord­dro­hun­gen zu sein .

Doch wie in jedem anderen Bere­ich von Elons Leben kommt auch hier alles noch schlim­mer.

Elon wusste nicht nur alles über die Smaragdmine seines Vaters, er war sog­ar jahre­lang besessen von der Vorstel­lung, er könne reich wer­den, indem er an der Seite seines Vaters (oder als sein Agent) ille­gale Edel­steine ​​in den USA verkaufte und dabei viel Gewinn machte.

Ja, wirk­lich.

Deshalb sind die bei­den Zeiträume – ein­er davon war, als er ein ille­galer Ein­wan­der­er war –, in denen Elon von der Bild­fläche ver­schwand, während er in Kana­da und dann in den Vere­inigten Staat­en lebte, so beun­ruhi­gend. Denn wir wis­sen, dass Elon für seinen Vater in NYC min­destens ein­mal ille­gale Edel­steine ​​verkauft hat (ja, wirk­lich, siehe Links oben) und er danach vorhat­te, damit weit­erzu­machen, nach­dem er als Teenag­er in nur weni­gen Minuten in einem Juwe­liergeschäft Tausende von Dol­lar ver­di­ent hat­te . Hat er das also getan?

Wurde er wie sein Vater zu einem wage­muti­gen, transna­tionalen Edel­stein­schmug­gler? Ver­suchte er genau das, wofür er seinen Vater so sehr bewun­derte – und entsch­ied sich, bei ihm zu leben, statt bei sein­er ver­gle­ich­sweise weniger ehrgeizigen Mut­ter?

Darauf haben wir keine endgültige Antwort.

Wir wis­sen lediglich, dass Elon in der Zeit, in der solche heim­lichen Verkäufe geschmuggel­ter Edel­steine ​​stat­tfan­den, (a) viel, viel mehr Geld hat­te, als sich erk­lären lässt, und (b) über die Herkun­ft seines Geldes log. Es ist sicher­lich vernün­ftig anzunehmen, dass er seinem Vater bei seinem Edel­stein­schmuggelgeschäft half, da wir wis­sen, dass dieses Geschäft existierte, wir wis­sen, dass Elon ein­mal daran beteiligt war, wir wis­sen, dass Elon sich bewusst war, wie lukra­tiv es war, wir wis­sen, dass Elon daran beteiligt sein wollte und seinen Vater drängte, in die Vere­inigten Staat­en zu ziehen, um dies zu ermöglichen, und dass, obwohl Errol dies ablehnte, sein ehe­ma­liger Edel­stein­verkauf­sagent Elon tat­säch­lich mit sagen­haftem Reich­tum in Ameri­ka lan­dete, den er nicht nur nie erk­lärt, son­dern über den er jahrzehn­te­lang rück­sicht­s­los gel­o­gen hat.

Der Punkt ist, dass Elon Musk an der Penn­syl­va­nia Uni­ver­si­ty scheit­erte – er ver­ließ die Uni­ver­sität ohne Abschluss –, aber er hat­te das nötige Geld, um nach Kali­fornien zu fliehen – jet­zt ein ille­galer Ein­wan­der­er ohne den Sta­tus eines geschützten Stu­den­ten im Rah­men des Pro­gramms. Dort kon­nte er eine Idee, von der er während eines über­raschend und sog­ar verdächtig lan­gen Prak­tikums während seines Studi­ums außer­halb des Staates gehört hat­te, in einen Zus­tand brin­gen, in dem er sie für Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen Dol­lar an jeman­den verkaufen kon­nte, der sich tat­säch­lich dafür inter­essierte.

Das Scheit­ern der Penn Uni­ver­si­ty war Elons drit­ter Mis­ser­folg im Hochschul­bere­ich, aber nicht sein let­zter. Denn um seinen ille­galen Ein­wan­derungssta­tus zu ver­ber­gen, musste Musk jahrzehn­te­lang Lügen über sein Studi­um an der Stan­ford Uni­ver­si­ty erzählen – was er abso­lut nicht getan hat.

Part 7

Elon erwog tat­säch­lich, für ein Dok­toran­den­pro­gramm nach Stan­ford zu gehen, um seinen Pro­gramm­sta­tus als legaler Ein­wan­der­er zu behal­ten, tat dies jedoch in dem Wis­sen, dass er eigentlich nicht zuge­lassen wer­den kon­nte , weil er, bitte bedenken Sie, über­haupt keinen Bach­e­lor-Abschluss hat­te . Elon kön­nte in Stan­ford sog­ar einen Pro­fes­sor gehabt haben, der sich vage für das von ihm gewün­schte Forschungs­ge­bi­et für die Dok­torar­beit inter­essierte, einen Mann, der vielle­icht bere­it gewe­sen wäre, Elon bei der Zulas­sung nach Stan­ford zu helfen, wenn Elon einen Bach­e­lor-Abschluss gehabt hätte (oder vielle­icht hat­te er alter­na­tiv einen Pro­fes­sor, der ihm tat­säch­lich half , weil man ihn fälschlicher­weise glauben gemacht hat­te, Elon sei für die Imma­triku­la­tion qual­i­fiziert).

Der sprin­gende Punkt bei all dem ist aber­mals, dass sich Elon Musk nicht um Bil­dung schert . Ihm geht es um Geld, und sofern es einem helfen kann, Geld zu bekom­men, wenn man über seine Bil­dung lügt, ist das auch schon das Beste, was man davon erwarten kann – so war Elon in den 1990er-Jahren ein ver­wöh­n­ter, reich­er, ille­galer Ein­wan­der­er ohne Bach­e­lor-Abschluss und ohne Pläne, einen zu machen, der sich poten­ziellen Inve­storen gegenüber als jemand verkaufte, der irgend­wie immer noch mit zwei der weltweit renom­miertesten Hochschulen ver­bun­den war, näm­lich Penn und Stan­ford.

Aber Elon Musk hat­te nie vor, nach Stan­ford zu gehen, und hat sich auch nie dort imma­trikuliert.

Er brauchte ein­fach die Lüge, dass er ein­mal in Stan­ford imma­trikuliert war oder kurz davor stand, um zu erk­lären, warum er die Vere­inigten Staat­en nicht ver­ließ, nach­dem er an seinem drit­ten Col­lege durchge­fall­en war, weil er seine ganze Zeit damit ver­brachte, den Unter­richt zu schwänzen, zu feiern und Kon­tak­te zu knüpfen. Wenn Elon sich in Stan­ford imma­trikuliert hätte, wie er behauptet, hätte das dor­tige Zulas­sungsamt Beweise dafür; stattdessen winkt Elon mit einem Brief eines Pro­fes­sors herum, der möglicher­weise daran inter­essiert war, mit ihm zu arbeit­en, was buch­stäblich kein Beweis für eine Imma­triku­la­tion ist.

Immer.

Daher ist es wichtig, dass wir uns Elon Musk zu Beginn seines ersten großen „Erfol­gs“ in der Geschäftswelt fol­gen­der­maßen vorstellen: Er war ein ver­wöh­n­ter reich­er Junge, der sein ganzes Leben im Luxus gelebt hat­te. Er hat­te bere­its damit begonnen, Bekan­nte sys­tem­a­tisch über seine Ansicht­en zum The­ma Rasse zu belü­gen, da diese sowohl durch sein Aufwach­sen unter der Apartheid als auch durch seinen abscheulich big­ot­ten Vater geprägt waren. Er war ein ille­galer Ein­wan­der­er, der Inve­storen, von denen er Mil­lio­nen von Dol­lar haben wollte, über diese Tat­sache bel­og. Er dro­hte damals mit der sofor­ti­gen Abschiebung (und möglicher­weise sog­ar mit einem zehn­jähri­gen Ein­rei­se­ver­bot in die USA). Dadurch war das Unternehmen, das er für Mil­lio­nen zu verkaufen ver­suchte und das ihn über­haupt nicht inter­essierte – und das auf der Idee eines anderen aufge­baut war – im Grunde wert­los, da es jed­erzeit zur Schließung gezwun­gen hätte wer­den kön­nen und das Pro­dukt der ille­galen Arbeit ille­galer Ein­wan­der­er war .

Er wurde von seinem big­ot­ten Vater unter­stützt, dessen Geld, wie er genau wusste, aus ein­er ille­galen Smaragdmine in Sam­bia stammte, in der schwarze Arbeit­er aus­ge­beutet wur­den. Er und sein eben­so ver­wöh­n­ter Brud­er benah­men sich am Arbeit­splatz , ohne dass ihre poten­ziellen Inve­storen davon wussten, wie ver­wöh­nte Gören aus reichen Fam­i­lien, und prügel­ten sich sog­ar offen vor ihren Angestell­ten. Und er sagte nie­man­dem die Wahrheit über seine poli­tis­chen Ansicht­en, seinen Bil­dungsweg und seine per­sön­liche Ver­gan­gen­heit. Er wusste ganz sich­er, dass die Welt, wenn sie in diesem Moment, unter all den oben genan­nten Umstän­den, beschließen würde, einen Mann wie ihn mit Hun­derten Mil­lio­nen zu belohnen , ihn fälschlicher­weise davon überzeu­gen würde, dass sich Lügen und Betrug und andere For­men sys­tem­a­tis­ch­er Täuschung, geschickt einge­set­zt, her­vor­ra­gend auszahlen kön­nten .

Und was hat die Welt getan? Sie hat ihn zum Mul­ti­mil­lionär gemacht und damit alle seine Laster gerecht­fer­tigt.

Part 8

Dies ist vielle­icht der richtige Moment, um darauf hinzuweisen, dass ich als Musk-Biograf keinen einzi­gen Aspekt sein­er Biografie find­en kann, über den er nicht gel­o­gen hat. Und nicht nur gel­o­gen – er hat rück­sicht­s­los gel­o­gen. Scham­los. Jahrzehn­te­lang. Ohne jegliche Integrität oder Treue zur Wahrheit. Und jede Lüge hat densel­ben Zweck: zu ver­ber­gen, was für ein hin­terlistiger, im Grunde schlechter Men­sch er ist. Und das ist wichtig, denn obwohl viele Musk-Fans (oder ein­fach Leute, denen er gle­ichgültig ist und/oder die nicht beson­ders viel über ihn wis­sen) vor der Lek­türe dieses und ähn­lich­er Essays wenig über seine frühen Jahre wussten, scheint es, als ob jed­er ihm die Anerken­nung für seine jüng­sten geschäftlichen Helden­tat­en zuschreiben möchte.

Kön­nen wir in diesen neueren Ver­hal­tensweisen nicht doch diesel­ben Muster erken­nen, die wir im ersten Viertel­jahrhun­dert von Elons Leben vorfind­en?

Lei­der ist das so.

Auch wenn manche Leser Elon vielle­icht immer noch Tes­la zuschreiben wollen, soll­ten Sie das nicht tun. Ein­fach aus­ge­drückt: Elon nutzte Geld aus ein­er Smaragdmine und eine wahrschein­lich gestoh­lene Idee – mit Sicher­heit ein betrügerisch­er Inve­storen-Pitch (da er ein ille­galer Ein­wan­der­er war) –, um mit Zip2 Geld zu machen; dann wurde er als CEO von Zip2 gefeuert, weil er so ver­rückt, arro­gant und unmöglich war, wie jed­er, der seine wahre Geschichte kan­nte, ohne weit­eres hätte erken­nen kön­nen; und die Leute, die ihn gefeuert hat­ten, woll­ten ihn so gern loswer­den (und vielle­icht wollte er selb­st so gern gefeuert und aufgekauft wer­den, weil Zip2 ihm nichts bedeutete), dass er dafür eine riesige Abfind­ung erhielt. Und Elon nutzte diese Schmiergelder, um ein kleines Unternehmen namens „X“ zu grün­den , das später als Anhängsel ein­er Fusion mit einem größeren und weitaus bess­er durch­dacht­en Unternehmen namens Pay­Pal diente – bei dem Elon es irgend­wie schaffte, CEO zu wer­den, bevor er erneut frist­los gefeuert wurde, weil er so ver­rückt, arro­gant und unmöglich war, wie jed­er, der jemals seine wahre Geschichte erfahren hat­te, ohne weit­eres im Voraus hätte fol­gern kön­nen.

Das vergiftete Geld seines Vaters, seine eige­nen Ein­wan­derungslü­gen, eine wahrschein­lich gestoh­lene Idee und zwei aufeinan­der­fol­gende Mis­ser­folge als CEO macht­en Elon Musk reich. Er scheit­erte immer wieder nach oben, durch Lügen und Geld, das nicht seins war, und Ideen, die nicht seine waren, und durch ein so wider­lich­es Ver­hal­ten im Büro, dass die Leute ihm – viel! – zahlten, damit er ver­schwand. Nie­mand wollte etwas mit ihm zu tun haben.

Das ist – entschuldigen Sie meine Aus­druck­sweise – eine völ­lig ver­rück­te Art für einen Mann, der kaum über her­aus­ra­gende Fähigkeit­en ver­fügt, Hun­derte Mil­lio­nen zu ver­di­enen. Vor allem, da er wed­er einen akademis­chen Abschluss hat (außer einem, der von ver­schreck­ten Inve­storen mitor­gan­isiert wurde), noch über Mäßigkeit ver­fügt und keine Erfol­gs­bi­lanz als Man­ag­er in der Wirtschaft vor­weisen kann. Außer­dem belügt er jeden über alles, ange­fan­gen von seinem Ein­wan­derungssta­tus über seine Beziehung zu seinem Vater und seine Ansicht­en zur Apartheid, jeden Aspekt seines äußerst wech­selvollen Bil­dungsver­laufs, sein Ver­hal­ten im Büro und die Herkun­ft des Geldes, mit dem er seinen Leben­sun­ter­halt ver­di­ent.

Zu Beginn sein­er Investi­tion in Tes­la war Elon also ein Mann, der an vier Uni­ver­sitäten durchge­fall­en war und 1997 einen Abschluss – an der Penn­syl­va­nia – erst ein Jahr später gemacht hat­te, weil seine Inve­storen für Zip2 ihre Fäden gezo­gen hat­ten, um dies zu ermöglichen. Sie ver­sucht­en damit verzweifelt sicherzustellen, dass der nun ent­tarnte ille­gale Ein­wan­der­er in den USA bleiben kon­nte.

Und nach­dem sie offen­bar ihre Fäden gezo­gen hat­ten, um Elon seinen Bach­e­lor-Abschluss mit jahre­langer Ver­spä­tung zu ver­schaf­fen, mussten sie ihn trotz­dem feuern, weil er – wie erwäh­nt – ver­rückt war. Aber Elon gefiel diese Geschichte nicht, also behauptete er 2002 (zum Beispiel) in ein­er Bun­de­san­mel­dung gegenüber der SEC noch , er habe 1995 aus eigen­er Kraft seinen Abschluss an der Penn gemacht, was offen­sichtlich nicht der Fall war. Zu Beginn seines Engage­ments bei Tes­la war Elon also von jedem Job gefeuert wor­den, den er je hat­te, hat­te aus eigen­er Kraft an genau null von vier Hochschulen seinen Abschluss gemacht und wurde angetrieben von dem schmutzi­gen Geld seines Vaters, den Ideen ander­er und dem Wun­sch ser­iös­er Leute, ihm große Geld­bün­del zu zahlen, nur damit er ver­schwand, wenn sie merk­ten, wie unpro­fes­sionell er war.

Part 9

Und was war Tes­la damals? Ein Unternehmen, das bere­its einen Namen, Grün­der und einen Geschäft­s­plan hat­te und viel Arbeit in die erste Veröf­fentlichung gesteckt hat­te – aber scheit­erte. Scheit­erte es, weil es eine schlechte Idee war? Weil seine Grün­der Idioten waren? Natür­lich nicht. Es scheit­erte, weil es die 2000er Jahre waren und damit noch sehr früh für Elek­tro­fahrzeuge.

Jedes Unternehmen in der dama­li­gen Lage von Tes­la hätte Hil­fe benötigt.

Und die Hil­fe, die ein solch­es Unternehmen benötigt hätte, war nur eines: Geld .

Tes­la benötigte nichts anderes, was Elon Musk hat­te oder anbi­eten kon­nte. Seine Erfol­gs­bi­lanz im Geschäft war mis­er­abel, abge­se­hen davon, dass er irgend­wie in Zahlun­gen hineingerutscht war, die er nicht ver­di­ente. Er hat­te keine beson­dere Exper­tise im Auto­mo­bil­bere­ich. Also gab Elon den Tes­la-Grün­dern viel Geld und schloss einen Deal ab, unter dem er sich selb­st als „Grün­der“ beze­ich­nen kon­nte. Sich selb­st als Mit­be­grün­der zu beze­ich­nen war natür­lich lächer­lich, da er bei der Grün­dung von Tes­la in kein­er Weise eine Rolle gespielt hat­te. Doch für Elon Musk, der ver­suchte, einen Erfol­gsmythos um sich herumzus­pin­nen – man denke an Don­ald Trump und The Appren­tice –, war dies eine eben­so schw­er­wiegende Lüge wie die Vorstel­lung, er habe einen Abschluss in Penn­syl­va­nia (was nicht der Fall war), oder dass er kurz vor der Imma­triku­la­tion in Stan­ford stand (was nicht der Fall war), oder dass er ganz allein auf die Idee für Zip2 gekom­men sei (was anscheinend nicht der Fall war), oder dass er ein fortschrit­tlich­er Visionär ohne rückschrit­tliche Ansicht­en zu wichti­gen The­men sei, die poten­zielle Inve­storen abstoßend find­en wür­den (was er nicht war), oder dass er wüsste, wie man ein Unternehmen leit­et und sich am Arbeit­splatz richtig ver­hält (was er nicht tat), oder sog­ar eine so grundle­gende Lüge wie die Vorstel­lung, er sei ein unternehmungslustiger junger Südafrikan­er, der in den Vere­inigten Staat­en legal im Tech­nolo­giebere­ich arbeit­ete (was er nicht war).

Und natür­lich hat Elon Musk all dies im Laufe der Jahre noch weit­er aus­geschmückt und eine ange­blich offene Oppo­si­tion gegen die Apartheid einge­baut (eine solche offene Oppo­si­tion hat nie existiert und ist sicher­lich nicht der Grund, warum er sein Heimat­land ver­lassen hat), einen ange­blichen Beina­he-Unfall als Videospie­len­twick­ler (eine Lüge mit eher dürftiger Fak­ten­ba­sis, aber trotz­dem nüt­zlich, um sich in der von ihm so verehrten Gam­ing-Com­mu­ni­ty Glaub­würdigkeit zu ver­schaf­fen) und eine neuere Idee , dass das ganze Unternehmen „bankrott“ gegan­gen wäre, wenn er in Tes­las Fab­rik nicht „auf dem Boden geschlafen“ hätte – eine Prämisse, die leicht­fer­tig impliziert, dass Elon einen großen Mehrw­ert für das Unternehmen darstellt, während nie­mand genau in Worte fassen kann, was er tut, außer unnötiges, kindis­ches Chaos mit unver­schämten Forderun­gen und noch unver­schämten Missver­ständ­nis­sen darüber, was möglich, legal oder klug ist, anzuricht­en.

Tat­säch­lich ist er ein schreck­lich­er Chef . Die meis­ten sein­er Unternehmen sind gescheit­ert oder sind dabei zu scheit­ern. Er kann offen­sichtlich in keinem Unternehmen erfol­gre­ich sein, wenn er gle­ichzeit­ig das Gesetz befol­gt und den Mitar­beit­ern, den großen Medi­en oder poten­ziellen Kun­den die kalte, harte Wahrheit über Zeit­pläne und Pro­duk­t­spez­i­fika­tio­nen sagt. Er ist ein brauch­bar­er Hype-Mann, aber wed­er seine Pro­gram­mierken­nt­nisse noch seine Fähigkeit­en als Inge­nieur oder – wenn sie denn vorhan­den sind – seine „Design“-Fähigkeiten haben seinen Unternehmen jemals einen großen Mehrw­ert gebracht, obwohl sie Dutzende von Leuten haben, die in all diesen Bere­ichen qual­i­fiziert­er und tal­en­tiert­er sind als Elon.

Nur seine neu ent­deck­te poli­tis­che Kor­rup­tion bewahrt Elons rück­sicht­slos­es Ver­hal­ten in der Öffentlichkeit davor, für alle Unternehmen, mit denen er in Verbindung ste­ht, zu einem mas­siv­en Wertver­lust zu wer­den: Durch den Kauf von Twit­ter für 44 Mil­liar­den Dol­lar – was er nun öffentlich als poli­tisch motivierten Schachzug zugibt – und durch die Spende von Hun­derten Mil­lio­nen für Trumps Wieder­wahl im Jahr 2024 hat er sich nicht nur Zugang zu ein­er Co-Präsi­dentschaft ver­schafft, son­dern auch ein Maß an Eigen­nutz, das die let­zten zehn Jahre, in denen Elon auf­fal­l­end dafür gesorgt hat, dass jedes Unternehmen, für das er arbeit­et, Schande macht und damit Gewinne kostet (seien es die vie­len Gerichtsver­fahren, in denen er Angeklagter ist, sein uner­hörtes Ver­hal­ten gegenüber ver­schiede­nen Frauen, sein Mar­i­hua­na-Rauchen vor der Kam­era oder anderes durchgek­nalltes und/oder für einen CEO untyp­is­ches Ver­hal­ten online und offline), wahrschein­lich rück­wirk­end aus­löschen wird.

Dies voraus­geschickt, hat Tes­la viel Geld ver­di­ent, weil Elon eine Wahrnehmung (nicht die Real­ität) von Tes­la geschaf­fen hat. Diese Wahrnehmung kon­nte er (manch­mal durch Lügen) nur deshalb schaf­fen, weil er früh angemessen Geld ange­häuft hat­te, um sich in ein Unternehmen und eine Idee einzukaufen, mit der er son­st über­haupt nichts zu tun hat­te. Und er war während der Oba­ma-Regierung sehr erfol­gre­ich darin, durch Hin­terz­im­mer-Lob­by­is­mus die NASA lange genug und in aus­re­ichen­der Weise zu unter­bi­eten – haupt­säch­lich durch Ver­sprechun­gen, die er nicht hal­ten kon­nte, um SpaceX aus sein­er schwieri­gen Anfangsphase her­aus und in den halb­wegs erfol­gre­ichen Zus­tand zu brin­gen, in dem es sich heute befind­et. Dieses Lob­by­ing wurde durch den Zugang ermöglicht, und dieser Zugang wurde – beacht­en Sie den roten Faden hier – ermöglicht durch Geld, das Elon entwed­er durch Mis­ser­folge oder die Ideen ander­er bere­its ange­häuft hat­te, eine Fähigkeit als Hype-Mann, die nichts mit den Tal­en­ten zu tun hat­te, die er zu haben behauptete und auf die er ange­blich stolz war, und falsche Angaben im Hype darüber, was er tun kön­nte, wie schnell er es tun kön­nte und ob er staatliche und bun­desstaatliche Sicher­heits­ge­set­ze ver­let­zen müsste, um all das zu tun, was er zu tun hoffte.

War es klug von Elon, auf Elek­troau­tos zu set­zen? Sich­er. Aber zu glauben, dass Elon in den 2000er Jahren allein eine Zukun­ft für Elek­troau­tos sah, ist absurd. Elon gehörte zu ein­er großen Gruppe in Kali­fornien, die glaubte, dass Elek­troau­tos eines Tages erfol­gre­ich sein kön­nten. Der einzige Unter­schied bestand darin, dass Elon viel Geld hat­te und damit leichtsin­nig umging, vielle­icht teil­weise – wie iro­nisch! – weil er wusste, dass er es nicht ver­di­ente.

Die wiederkehren­den The­men, die wir in all dem oben Gesagten sehen – Lügen, „Durchge­hen“, möglich­er Betrug, eine Art von Gewalt, Inkom­pe­tenz, gestohlen­er Ruhm – set­zten sich in Elons Zeit bei Tes­la fort und dann bei seinem bere­its erwäh­n­ten erfol­gre­ich­sten ursprünglichen Unternehmen, SpaceX, das seinen hol­pri­gen Start mit dem Ver­such, gebrauchte Raketen in Rus­s­land und Osteu­ropa zu kaufen, über­lebte und zu dem vorschriften­brechen­den, ständig säu­mi­gen Unternehmen wurde, das es heute ist, nur weil Musk die Bun­desregierung davon überzeugte, das Ver­trauen in die NASA aufzugeben und stattdessen auf Hype-Män­ner mit Unternehmer­sta­tus zu ver­trauen (und ihm neben­bei Mil­liar­den aus Steuergeldern zuteil­w­er­den ließ, was ihn nicht dazu ver­an­lasste, etwas anderes zu tun, als weit­er­hin ein­er der größten Kri­tik­er der Hand zu sein, die ihm die Hand füt­tert).

Er ging von ein­er Schlägerei mit Kim­bal dazu über, eine Mitar­bei­t­erin davon zu überzeu­gen, sich von ihm schwängern zu lassen (und scheit­erte daran, andere zu überzeu­gen), er ging von ein­er Lüge über seinen Ein­wan­derungssta­tus dazu über, laut sein­er Ex-Fre­undin Grimes , ihr gemein­sames Kind beina­he zu ent­führen, damit sie ihn nicht sehen kon­nte . Er begann, sein pro­gres­sives Image aufzugeben (das, wie Proof gezeigt hat, durch seine Geschichte util­i­taris­tis­ch­er poli­tis­ch­er Spenden nie erre­icht wurde) und ent­pup­pte sich als ein drogen‑, mitar­beit­er- und geset­zeswidriger, krankhaft betrügerisch­er Mann, dessen Grund­prinzip­i­en, so wie sie sind oder über­haupt existieren, nie der Rechtsstaatlichkeit, Amerikas grundle­gen­dem Glauben, dass Vielfalt eine Stärke ist, oder der west­lichen Demokratie förder­lich waren.

Ich habe zuvor bei Proof und in den sozialen Medi­en alle Links zu der Spur gebroch­en­er Ver­sprechen veröf­fentlicht, die die Bor­ing Com­pa­ny hin­ter­lassen hat. Und die unethis­chen Tests bei Neu­ralink . Und die urkomis­chen Schal­ter, die Elon zog, um Opti­mus lebens­fähig erscheinen zu lassen, anstatt wie eine Auf­bere­itung von Robotik-Ideen von vor vie­len Jahrzehn­ten. Und all die Hin­terz­im­mer-Lob­b­yarbeit gegen die NASA, die SpaceX den Auf­stieg ermöglichte, obwohl Elon regelmäßig über Ter­mine log und bun­desstaatliche Sicher­heitsvorschriften rück­sicht­s­los umging. Und sein Lock­vo­ge­lange­bot mit seinem Engage­ment im Bere­ich KI, indem er naht­los von einem Spon­sor­ing von Ope­nAI zum offe­nen Ver­such überg­ing, es zu zer­stören, damit sein eigenes, unglaublich langsames xAI-Unternehmen flo­ri­eren kon­nte. Und sein verächtlich­es Ruinieren von Twit­ter , einst die nüt­zlich­ste Social-Media-Plat­tform des dig­i­tal­en Zeital­ters. Und die gefährlichen Lügen, die er über „FSD“ und den Cybertruck erzählt hat , und … … nun, es geht immer so weit­er. Nur wenige Nicht‑Korrek­turleser haben an einem Ort den wahrhaft erschüt­tern­den Berg an Beweisen gese­hen, dass Elon nicht nur ein unethis­ch­er Geschäfts­mann ist, son­dern auch ein schlechter Chef, ein schlechter Geschäfts­mann, ein schlechter Anführer und – im Grunde – ein sehr, mis­er­abler Men­sch.

Aber darüber hin­aus ist er auch ein TESCRE­AL­ist .

Part 10

Die TESCRE­AL­is­ten sind eine Gruppe recht­sex­tremer Mil­liardäre – unter­stützt von eini­gen der ver­rück­testen Pseudoakademik­er, die die Pseudoakademie je gese­hen hat –, die die Men­schheit, wie wir sie ken­nen, zer­stören wollen, und zwar auf eine Art und Weise, die so beängsti­gend ist, dass ich lieber auf Artikel ver­linke, als darüber zu disku­tieren, denn tat­säch­lich wurde ich (nicht Elon) von Leuten als ver­rückt beze­ich­net, weil der Inhalt der Berichte über den TESCRE­AL­is­mus und seine Gurus wie Cur­tis Yarvin so ver­rückt ist. (Wir sprechen hier, ohne dabei schüchtern zu sein, vom Völk­er­mord an der Men­schheit. Sehen Sie selb­st .)

Sie müssen diesen Link lesen, um zu ver­ste­hen, was die Yarvin­is­ten Ihnen und Ihrer Fam­i­lie antun wollen. Sie müssen ihn lesen, denn Sie wer­den es nicht glauben, wenn ich es Ihnen ein­fach erzäh­le. Der Punkt ist, dass die Lügen von Elon Musk – vielle­icht sog­ar einige der wider­lichen Dinge, die er getan hat, wie seine trans­sex­uelle Tochter zu ver­leug­nen und ihren falschen Namen zu nen­nen ein Pferd für einen Hand­job anzu­bi­eten oder „DOGE“, eine gefälschte Regierungs­be­hörde, zu benutzen, um den ver­acht­enswertesten eigen­nützi­gen Betrug in der US-Poli­tikgeschichte zu ini­ti­ieren – lange Zeit nur dazu dien­ten, sein Geld, seine Macht, seine Pop­u­lar­ität, seine Eit­elkeit und seinen Ruhm zu erhal­ten und/oder zu mehren. Doch seine Sicht ist in let­zter Zeit wesentlich düster­er gewor­den: Er ste­ht seit zwei Jahren in geheimem Kon­takt mit Wladimir Putin , hat erfahren , dass seine Satel­liten ihm bei der Kon­trolle der Geopoli­tik helfen kön­nen, hat erfahren, dass er sein ohne­hin schon his­torisches Net­tover­mö­gen prak­tisch über Nacht um 50% steigern kann, wenn er dabei hil­ft, eine US-Präsi­dentschaftswahl mit Lügen und Pro­pa­gan­da zu kaufen , und kann nun gerichtliche Anord­nun­gen, sich für sein Ver­hal­ten zu ver­ant­worten, rund­her­aus ignori­eren, ohne Kon­se­quen­zen befürcht­en zu müssen.

Elons großes Ziel ist jet­zt nicht der Mars – Mars ist eine Irreführung, da jed­er Wis­senschaftler Musk gesagt hat, dass die Men­schheit zwar Men­schen dor­thin brin­gen kann, sie dort aber nicht am Leben erhal­ten kann und es daher nie eine bedeu­tende, nicht auf Forschung basierende Marskolonie geben wird (und das sollte es auch nicht, eine Tat­sache, die Musk online immer näher zuzugeben scheint) –, son­dern zwei Ziele, die viel absur­der und ruhm­re­ich­er sind und ihm nicht zufäl­lig auch viel mehr am Herzen liegen: der fak­tis­che Herrsch­er der Erde zu wer­den und buch­stäblich unsterblich zu wer­den.

Kurz gesagt, Musks geheimer Krieg richtet sich gegen das Leben und die Men­schheit selb­st.

Wenn man sich über den soge­nan­nten „Yarvin­is­mus“ und TESCRE­AL­is­mus informiert, der Tran­shu­man­is­mus, Narziss­mus, weiße Vorherrschaft, Men­schen­feindlichkeit, Tech­no-Ide­al­is­mus, Neo­feu­dal­is­mus, autoritären Faschis­mus, Plu­tokratie, Klep­tokratie, Nihilis­mus, Fatal­is­mus und den Wun­sch nach der Schaf­fung der ersten for­mal­isierten christo­faschis­tis­chen Kak­istokratie der Welt vere­int, erken­nt man plöt­zlich, dass man ein Maß an Reich­tum, Macht und Ruhm erre­ichen kann, das – wenn es von einem so schlim­men Mann wie Musk erre­icht wird – zum Wahnsinn führt, nicht zu ein­er Vision. Das gilt ins­beson­dere, wenn der Erfol­gre­iche ein Dro­gen­ab­hängiger und Frauen­feind ist, der sich für über dem Gesetz und bess­er (und sicher­lich wichtiger) hält als fast jed­er Men­sch.

Elon scheint her­aus­ge­fun­den zu haben, dass er sowohl schreck­liche als auch gewagte Dinge tun muss, um sein Inter­esse am Leben aufrechtzuer­hal­ten – mit der Auswe­ich­möglichkeit, dass er auch bere­it ist, schreck­liche und gewagte Dinge zu tun, um das Leben selb­st zu besiegen und der erste Unsterbliche zu wer­den.

Wenn Sie sich fra­gen, warum Elon Musk auf Twit­ter immer wieder auf bizarre Weise ver­sucht, seine Elon­gel­i­cals davon zu überzeu­gen , dass es da draußen soge­nan­nte „Extinc­tion­is­ten“ gibt , die die Men­schheit ver­nicht­en wollen – und warum sollte das jemand wollen? Nie­mand scheint ihn jemals danach zu fra­gen –, dann liegt das daran, dass in der Musk-Welt eben­so wie in der Trump-Welt jede Anschuldigung ein Geständ­nis ist. Elon Musk und die TESCRE­AL­is­ten sind die erste Kabale narzis­stis­ch­er Tran­shu­man­is­ten, die tat­säch­lich wollen , dass der Großteil der Men­schheit stirbt, und ihr Guru Cur­tis Yarvin hat dies offen erk­lärt (und gle­ichzeit­ig einen Auswe­ich­plan ange­boten, der die fin­stere Ver­sklavung fast der gesamten Men­schheit bein­hal­ten würde).

Dabei han­delt es sich um reiche weiße Mil­liardäre der extremen Recht­en, die für immer in ein­er Tech­no-Dystopie herrschen wollen, in der sie unsterblich sind – was ihrer Mei­n­ung nach später in den näch­sten 50 Jahren mit den erforder­lichen Fortschrit­ten in der Robotik, Biotech­nik, Quan­ten­com­put­ern und kün­stlichen Intel­li­genz möglich sein wird, gepaart mit dem Zugang eines Mil­liardärs zur besten auf der Erde ver­füg­baren Gesund­heitsver­sorgung. Und der Großteil der Men­schheit wurde aus­gelöscht oder in ein­er virtuellen Welt ver­sklavt, die (wirk­lich!) mit der im gle­ich­nami­gen Film dargestell­ten „Matrix“ iden­tisch ist.

Der Mann, der dem­nächst Co-Präsi­dent der Vere­inigten Staat­en wird, ist also nicht nur ein Feind Amerikas, son­dern mit Sicher­heit auch ein Feind Amerikas, wenn er die Demokratie aktiv unter­gräbt, mit unseren Fein­den kon­spiri­ert und mit seinem ver­acht­enswerten Ver­such, die gesamte Geopoli­tik durch Investi­tio­nen in alle für eine solche Kon­trolle erforder­lichen Branchen zu kon­trol­lieren.

Aber er ist auch ein Feind der Men­schheit und des Lebens , und zwar unter dem Deck­man­tel (natür­lich) eines Erlösers.

Von DOGE (Exeku­tivge­walt) bis Star­link (Massenkom­mu­nika­tion), von SpaceX (außerirdis­che und inter­plan­etare Autorität) bis Tes­la (grüne Energie), von xAI (AGI) bis Neu­ralink (Bio­engi­neer­ing), von der Bor­ing Com­pa­ny (Massen­verkehr) bis Opti­mus (Robotik), von seinen heim­lichen Kon­tak­ten zu den weltweit schlimm­sten Autokrat­en (inter­na­tionale Diplo­matie) bis Twit­ter (glob­ale Pro­pa­gan­da), von Doge­coin (ver­schlüs­selte Währung und Märk­te) bis zur Idee von „X“ als „Alles-App“ (ver­net­zte glob­ale Transak­tio­nen) – Elon Musk ver­sucht, eine Sit­u­a­tion zu schaf­fen, in der keine Regierung bere­it ist, ihn durch Reg­ulierung oder strafrechtliche Ver­fol­gung zu dulden, weil sie zu sehr von ihm abhängig sind; keine Gruppe bere­it ist, sich ihm zu wider­set­zen, weil er sie leicht­fer­tig verk­la­gen kön­nte, bis sie nicht mehr existiert; nie­mand bere­it ist, ihm in die Quere zu kom­men, weil seine Fans an der Gren­ze zur Psy­chose ste­hen und bald über die Gren­ze zur Mörderge­fahr hin­aus­ge­hen kön­nten (indem er sie selb­st durch anhal­tende Desin­for­ma­tion im Inter­net vorsät­zlich radikalisiert); und keine erforder­liche Indus­trie um das Bewusst­sein eines Robot­ers, der mit kün­stlich­er Intel­li­genz und auf Bio­engi­neer­ing basieren­den Verbesserun­gen aus­ges­tat­tet ist, die über­men­schliche Fähigkeit­en ermöglichen, dig­i­tal zu kartieren und dann herun­terzu­laden, unter­liegt sein­er Kon­trolle.

Abschluss

Wenn das ver­rückt klingt, dann liegt es daran, dass es das auch ist. Es ist ver­rückt .

Wenn das klingt, als hätte sich das ein Super­schurke aus­gedacht – oder ein­fach ein ver­wöh­n­ter reich­er Junge, der sein ganzes Leben in ein­er Fan­tasiewelt ver­bracht hat und zu einem Mann herangewach­sen ist, der einen Großteil sein­er Zeit damit ver­bringt, der weltbeste Dia­blo– Spiel­er zu wer­den – dann liegt das daran, dass es das auch ist.

Und Elon Musk ist – das heißt – ein Super­schurke.

Er ist der Bösewicht in jedem Fan­ta­sy-Buch, das er als Kind gele­sen hat, der Endgeg­n­er in jedem Videospiel, das er spielt, der Hal­b­gott, der am Ende jed­er monate­lan­gen Dun­geons & Drag­on– Sitzung die Kam­pagne been­det.

Er hat mehr Geld, als jed­er Men­sch je hat­te – und strebt danach, der erste Bil­lionär der Welt zu wer­den, ein Sta­tus, den er voraus­sichtlich bis 2029 erre­ichen wird – und seine Pläne sind daher anders als alle Pläne, die je ein Men­sch hat­te. Sein öffentlich­er Trick, die Men­schheit ret­ten zu wollen, ist der dreis­teste Schwindel, den sich ein Men­sch je aus­gedacht hat, und doch kann jed­er Biograf, der sein Leben ohne Scheuk­lap­pen erforscht, erken­nen, dass es genau das ist: ein Schwindel. Don­ald Trump wurde vorge­hal­ten, er bege­he einen schw­eren Ver­rat an seinem Land, als er den Anschlag auf den 6. Jan­u­ar plante , oder dass er gegen amerikanis­che Tra­di­tio­nen und Geset­ze ver­stoße, indem er das Jus­tizmin­is­teri­um manip­ulierte , uner­laubte Geschenke annahm und ver­trauliche Infor­ma­tio­nen an alle weit­er­gab, mit denen er nach sein­er Präsi­dentschaft Geschäfte machen wollte – er aber all dies ignori­erte, weil er sah, dass dies keine Kon­se­quen­zen haben würde und er sich mit­ten in einem lang­wieri­gen Sav­ior-Betrug befand. Elon Musk wurde vorge­hal­ten, sein Mars-Plan sei ein Witz, seine Tests bei Neu­ralink unethisch, seine sich ständig ändern­den Zeit­pläne bei SpaceX gefährlich, seine ange­blich selb­st­fahren­den Tes­las wür­den Men­schen töten und sein „DOGE“-Trick sei ver­fas­sungswidrig. Doch er ignori­ert all diese Leute, die klüger und sachkundi­ger auf diesen Gebi­eten sind als er, weil ihm nicht gefällt, was sie sagen, und ihn zu ver­langsamen, würde – und das ist viel wichtiger – einen laufend­en, lebenslan­gen Betrug ver­langsamen.

Elon mag die Wahrheit­en nicht, die die Leute ihm immer und immer wieder erzählen – nicht weil er mutig und ein Einzel­gänger ist, son­dern weil er kor­rupt und intri­g­ant ist und weiß, dass er ein Plu­tokrat ist. Wenn es einen Mann gibt, den Elons Gut­men­sch-Masche nicht täuscht, dann ist es der Mann selb­st.

Als Musk-Biograf kann ich daher nicht genug beto­nen, wie gefährlich die kom­menden Monate und Jahre für alle von uns sein wer­den, die an die Wahrheit und die Men­schheit glauben – denn jet­zt haben wir zwei Män­ner, die uns bei­den auf den Hals het­zen, mit Haupt­sitz in den Vere­inigten Staat­en, und ohne offen­sichtliche Mit­tel, ihren Vor­marsch aufzuhal­ten. Und viele, ein­schließlich des Autors, bezweifeln ern­sthaft, dass Ameri­ka als Nation den dop­pel­ten Angriff von Elon Musk und Don­ald Trump über­leben kann, zwei der kor­ruptesten und skru­pel­los­es­ten, aber auch (selt­samer­weise) trost­los unge­bilde­ten und inkom­pe­ten­testen Män­ner der Welt.

Koda

Dieser Auf­satz kann nur an der Ober­fläche der Ver­wor­fen­heit seines The­mas kratzen. Doch es genügt zu sagen, dass ein Mann, der rück­sicht­s­los über ein Kind lügt drei weit­ere ent­führt über den Tod eines weit­eren lügt ver­sucht, mit ein­er Frau, die nicht in sein­er Gewalt ist , weit­ere Kinder zu bekom­men, ein weit­eres Arbeit­ge­ber-Arbeit­nehmer-Ver­hält­nis miss­braucht, um drei weit­ere Kinder zu bekom­men über seine Beziehung zu seinem Vater lügt seinen eige­nen Brud­er öffentlich dazu ermutigt, über sein Leben zu lügen – kurz gesagt, wenn ein Mann so rück­sicht­s­los und rou­tinemäßig über die Men­schen lügt, die ihm am näch­sten ste­hen, und das auf so gefüh­llose Weise, warum in aller Welt sollte ihm dann irgend­je­mand irgen­det­was glauben, was er zu irgen­deinem Geschäft­s­the­ma sagt , selb­st wenn es nicht der Fall wäre (und es ist mit Sicher­heit der Fall), dass er Dutzende oder sog­ar Hun­derte Male dabei ertappt wor­den wäre, über seine Unternehmen oder Pro­duk­te zu lügen?

Dies ist ein Mann, der, obwohl er der ver­mö­gend­ste Men­sch ist, der je gelebt hat, so wenig für wohltätige Zwecke spendet, dass er damit tat­säch­lich gegen das Gesetz ver­stößt , und schlim­mer noch, fast das gesamte Geld, das seine soge­nan­nte „Stiftung“ spendet , geht an … ihn selb­st ! Das ist ein Aus­maß an Habgi­er, das nicht nur buch­stäblich unvorstell­bar ist (sich an das Gesetz zu hal­ten und großzügig an andere zu spenden, würde Musk so wenig von seinem Net­tover­mö­gen kosten, dass er vielle­icht nicht ein­mal weiß, dass es fehlt), son­dern auch bestätigt, dass Reich­tum und nicht die Ret­tung der gesamten Men­schheit oder eines bedeu­ten­den Teils davon sein Endziel ist. Es ist sein ulti­ma­tives Erken­nungsze­ichen, doch er wird nur gele­gentlich darauf ange­sprochen und anscheinend stört es nie­man­den von Elon­gel­i­cal über­haupt.

Und es geht nicht nur darum, dass er über sich selb­st oder seine Lebenspart­ner lügt; es geht auch nicht nur darum, dass er über seine Kinder lügt und Ver­wandte bit­tet, über ihn zu lügen; es geht nicht nur darum, dass er sorgfältig gewisse sein­er famil­iären Beziehun­gen ver­heim­licht oder poten­ziell gefährliche Medika­mente ohne angemessene ärztliche Auf­sicht ein­nimmt, während er weit verzweigte Unternehmen leit­et, deren Mis­s­wirtschaft Leben zer­stören kön­nte, son­dern es geht darum, dass er sog­ar über die grundle­gend­sten Details sein­er selb­st lügt .

Wenn man dem dann noch hinzufügt, dass er Eigen­tümer des ange­blich größten Ver­bre­it­ers von Desin­for­ma­tion auf der Welt ist und selb­st oft als ein­er der größten Ver­bre­it­er von Desin­for­ma­tion auf der Erde ange­se­hen wird, treten zwei gle­icher­maßen beun­ruhi­gende Möglichkeit­en mit Nach­druck in den Vorder­grund: (i) Entwed­er leben wir in ein­er Welt, in der der größte Lügn­er der Welt eine Sek­te grün­den kann, die ihn für unfehlbar hält und bere­it ist, ihm Autorität über Hun­derte und Aber­hun­derte (sog­ar Mil­liar­den) unschuldiger Lügen zu über­tra­gen, nur auf der Grund­lage ihrer großen, wichti­gen Gefüh­le als Sek­te­nan­hänger , oder (ii) wir haben jet­zt den ersten Men­schen über­haupt, der so viel Reich­tum anhäuft, dass eine Welt, die voll und ganz begreift, dass er ein gefährlich­er Betrüger ist, nichts dage­gen tun kann.

Keine dieser Möglichkeit­en ist auch nur im Ent­fer­n­testen akzept­abel. Aber sie unter­stre­ichen, dass nichts, was dieser Mann sagt oder tut, jemals für bare Münze genom­men wer­den kann – denn wenn er lügen würde, er halte sein totes Kind in den Armen , dann ist er zu jed­er Lüge fähig, egal wie mon­strös sie ist. Es ist nicht unvernün­ftig, Elon Musk den ersten authen­tis­chen Super­schurken der Welt im Com­ic-Stil zu nen­nen . Nicht nur was den Stil ange­ht, son­dern auch was Ambi­tion, Ethos und Sub­stanz bet­rifft.

Quellen

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